Monika Wiesli
- Jahrgang: 1981
- Beruf/Funktion: Rektorin FKSZ Wiedikon
- Arbeitsort: FKSZ Wiedikon
- Lieblingsunterrichtsfächer: Religion, Musik
- Hobbys: Komponieren, Songtexte schreiben
Frau Wiesli, wie sind Sie an die FKSZ gekommen?
Ich habe vor 19 Jahren eine Stellenausschreibung für eine Primarlehrperson im «Tages-Anzeiger» entdeckt und mich darauf beworben. Ich dachte zwar: «Die nehmen sicher keine St. Gallerin.» Dass es anders gekommen ist, freut mich bis heute.
Die Elternbefragung zeigt, dass viele Kinder nach einem Schulwechsel an die FKSZ regelrecht aufblühen. Woran liegt das?
Sie spüren, dass sie hier keine Nummer sind. Wir nehmen sie wahr und helfen ihnen bei Schwierigkeiten – das gibt Sicherheit und ein Gefühl von Geborgenheit.
Was unterscheidet die FKSZ denn von anderen Schulen?
Die persönliche Betreuung. Unsere Lehrpersonen nehmen sich Zeit für jedes Kind. Viele Schülerinnen und Schüler, die zu uns wechseln, sagen, dass dies vorher anders war.
Was schätzen die Eltern besonders?
Die klare Struktur und den geführten Unterricht. Die Kinder erhalten beispielsweise mindestens eine Woche vor Prüfungen schriftliche Lernziele. Und wir übernehmen Verantwortung für ihren Lernprozess.
Und was gefällt den Kindern am meisten?
Viele berichten, dass sie sich hier erstmals richtig konzentrieren können. Auch hören wir oft, dass es weniger Konflikte und Gewalt gibt als an ihrer «alten Schule».
Wie bereiten Sie die Kinder auf die höheren Schulstufen vor?
In der 6. Klasse bieten wir das Fach Arbeits- und Lerntechnik an, das den Übergang erleichtert. Für Kinder, die ans Langgymnasium wollen, gibt es einen Vorbereitungskurs mit einem eigens entwickelten Lehrmittel.
Die Umfrage zeigt auch, dass Eltern unterschiedliche Erwartungen haben. So etwa beim Thema digitale Medien. Wie gehen Sie als Schule damit um?
Wir suchen gemeinsam nach Lösungen. Bei den digitalen Medien haben wir einen Mittelweg gefunden: Die Kinder besitzen zwar keine eigenen Tablets für zu Hause, aber für den Unterricht stehen Klassensätze zur Verfügung – das ist wichtig, weil immer mehr Lehrmittel digitale Lernprogramme einsetzen.
Wenn Sie die FKSZ in einem Satz beschreiben müssten?
Die Antwort überlasse ich meinen Schülerinnen und Schülern. Sie haben als Jahresmotto vorgeschlagen: FKSZ = FROHE KLUGE SUPERZONE
Sie sind nicht nur Rektorin, sondern unterrichten auch Musik und komponieren?
Ja, der Musikunterricht bereitet mir grosse Freude. Manchmal komponiere ich etwas für die Schule. Unseren Jubiläumssong habe ich mit der letztjährigen 6. Klasse geschrieben und dann gemeinsam mit dem Team Wiedikon und allen Primarschülerinnen und Primarschülern in unserem improvisierten Kellerstudio aufgenommen.
Letzte Frage: Wie erholen Sie sich von Ihrer anspruchsvollen Arbeit?
Am besten gelingt mir das bei einer feinen Tasse Tee und beim Zugfahren. Da schaue ich zum Fenster hinaus, höre Musik und lasse meine Gedanken schweifen.