Von Anfang an ausgezeichneter Unterricht
Die Geschichte der FKSZ reicht weit zurück: bis zum 22. April 1924, als die erste Schullektion der katholischen Mädchensekundarschule in einem kleinen Schullokal an der Schienhutgasse gleich unterhalb der ETH begann. Schon zwei Jahre später konnten die Schülerinnen und ihre Lehrerinnen – Menzinger Ordensschwestern – in ein eigenes, neu erstelltes Schulhaus am Hirschengraben ziehen. Die Qualität des herzlichen, wenn auch strengen Unterrichts sprach sich herum, und so wuchs die Zahl der Schülerinnen stetig an.
Hallo Jungs!
Eigentlich war von Anfang an geplant, auch eine Sekundarschule für Knaben zu gründen. Bis der Wunsch in Erfüllung ging, sollte es aber noch einige Zeit dauern. 1949 war es dann so weit: Die Knabensekundarschule an der Sumatrastrasse wurde eröffnet. Den Unterricht übernahmen Schulbrüder der Societas Mariae, kurz auch Marianisten genannt.
1952 waren die beiden nun bestehenden Schulen mit rund 600 Schülerinnen und Schülern voll besetzt. Vor allem am Hirschengraben stellte sich Raumnot ein. In einem alten Schulkalender heisst es: «Das Schulhaus mit den engen Gängen glich in den Zwischenpausen einem Ameisenhaufen, da dauernd Klassen unterwegs waren.»
Ein grosszügiges Geschenk
Die Geschichte der FKSZ ist auch die Geschichte grosszügiger Gönnerinnen und Gönner. So stellte ein engagiertes Ehepaar Mitte der 1970er-Jahre ein grosses Stück Land für einen Neubau zur Verfügung, zentral gelegen an der Kreuzbühlstrasse beim Bahnhof Stadelhofen. Allerdings stand auf dem Gelände bereits ein Gebäude – baufällig zwar, aber architektonisch nicht uninteressant. Es bedurfte einiger Überzeugungsarbeit beim Zürcher Denkmalschutz, bis die Bagger auffahren und Raum für etwas Neues schaffen durften: das Schulhaus Kreuzbühl.
Grosse Veränderungen
1981 konnten die Schülerinnen und Schwestern vom unzweckmässig gewordenen Hirschengraben mit seinen mangelhaften sanitären Anlagen und der zu kleinen Turnhalle ins moderne Schulhaus Kreuzbühl ziehen. Und in gemischte Klassen! Die wurden in allen Schulen der FKSZ eingeführt.
Ein weiteres Zeichen der Zeit: Die weiblichen und männlichen Ordensleute, die über viele Jahrzehnte für den hochwertigen Unterricht an den FKSZ verantwortlich waren, begannen sich langsam, aber stetig aus der Schule zurückzuziehen. Ehemalige Kreuzbühl-Schülerinnen und -Schüler erinnern sich noch gut an prägende Geistliche, wie Schwester Manuela oder Frère Dominic. Doch der Anteil der «Laien»2 unter den Lehrerinnen und Lehrern wuchs unaufhaltsam. 2007 ging dann mit Schwester Johanna die letzte Ordensfrau an der Schule Kreuzbühl in Pension.
Bleibende Werte
Das heisst nun nicht, dass die katholische Herkunft an den FKSZ seither keine Rolle mehr spielt. Doch in einer Zeit, wo die Schülerinnen und Schüler aus ganz verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Traditionen stammen, äussert sich der katholische Geist nicht mehr im strikten Einhalten von Ritualen, sondern im Leben von allgemeinen humanistischen Grundwerten.
Prima Primar
Den bislang letzten Markstein im Kreuzbühl bildet der Primarschul-Neubau von 2015. Mit seiner grosszügigen Turnhalle und den lichtdurchfluteten Räumen ist er das modernste Schulhaus der FKSZ. Alle Schulzimmer sind auf den ruhigen Park ausgerichtet, während das mächtige Fenster der Treppenanlage den Blick auf die betriebsame Stadt freigibt.
Die Eingangshalle verbindet den neuen mit dem älteren Bau. So zeigt das Kreuzbühl beispielhaft, wie sich die FKSZ weiterentwickeln und ihren traditionellen Werten dennoch treu bleiben. Zum Vorteil unserer Schülerinnen und Schüler, die hier das vertrauensvolle Umfeld finden, in dem sie ihr volles Potenzial entfalten können – von der Primarschule bis zur Matura.